Sunday 30 September 2007

Sch... Tag

Sonntag - Was fuer ein Scheiss-Tag! Vielleicht bin ich manchaml aber auch einfach zu doof! In den letzten beiden Tagen lief mir zweimal eine schwarze Katze quer ueber die Strasse und mir schwante schon nichts Gutes!

In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde in NZ von Winter- auf Sommerzeit umgestellt. Hier "Day Light Savings" genannt. Nun wollte ich nicht die Uhr meines Handys verstellen sondern dachte:
  • wenn ich normalerweise um 05:00 aufstehe, um gegen 06:00 bei der Arbeit zu sein
  • und wir nun eine Stunde verlieren,
  • dann stelle ich meinen Wecker auf 04:00 alter Zeit,
  • wache um 05:00 neuer Zeit auf und bin um 06:00 in Hotel.

Soweit mein Plan, es geschah jedoch folgendes:

  • ich stellte meinen Wecker auf 04:00
  • die Uhr meines Handys passte sich ueber Nacht per Funk automatisch an
  • ich stand um 04:00 neuer Zeit auf und war um 05:00 neuer Zeit beim Hotel

dort angekommen, stellte ich natuerlich umgehen fest, dass ausser mir niemand dort war. Ich furh zurueck zum Hostel, verbrachte die verbleibende Zeit im Internet und wartete auf meine beiden Kolleginnen, die auch im Hostel wohnen, auch im Hotel arbeiten, ueber deren nicht antreffen im Bad ich mich zwar gewundert habe, jedoch eher davon ausging, dass selbige verschlafen, denn als das ich zu frueh bin...

Nach der Arbeit im Hotel, hiess es Waesche in Hostel machen. Dannachhabe ich mit Rachel und Eriko Skibo gespielt, was jedoch auch eher einen mauen ausgang nahm, da Rachel in neuen Klatschmagazinen blaetterte, Eriko nebenbei Ball spielte und ich hundemuede war. Dannach habe ich meineReiseroute fuer die kommenden anderthalb Wochen festgelegt und einige Uebernachtungen im Vorraus gebucht.

Anschliessend ging es zur Dinnerschicht ins Hotel. Dort musste ich zum ersten Mal eine Flasche Wein entkorken (normalerweise sind die hier immer mit Schraubverschluss). Mir ist die Hand ausgerutscht und die gnaze geschichte endete damit, daa meine weisse Bluse ueber und ueber mit rotem Wein begossen war. Also zog ich selbige umgehend aus und wir verschuetteten mehrere Flaschen Weisswein, in der Hoffnug zu retten was zu retten war. Ergebnis negativ.

Ein Hostel-Maedel holte mir freundlicherweise was zum wechseln aus dem Hostel und fuer den Rest des Abends galt das Motto, "The show must go on!". Voellig groggy ins Bett gefallen und heute nach Kerikeri ins Warehouse gefahren, um eine neue Bluse zu kaufen. Wobei sie die, die ich zuvor dort erstanden habe, und die sie ueber Wochen auf Lager hatten, genau jetzt aussortiet haben, so dass ich gezwungen war, eine weniger gut-sitzende Bluse zu erstehen, um weiterarbeiten zu koennen...

*Sandburgen*

Nach einem herrlichen Segeltoern am Freitag und Fruehstuecks-Schicht am Morgen, wollte ich den Samstag einfach nur verschlafen. Doch dazu war das Wetter einfach zu schoen, zu verlockend. Rachel hat einen Spziergang vorgeschlagen, doch dass war mir zu langweilig. So sind wir mit umfangreichem Beutel losgezogen.
Zunaechst in die Stadt um Spatzen/Enten zu fuetern. Hatte vom Hotel eine ganz Tuete altes Brot. Spatzen fanden sich keine und die beiden Enten-Damen waren bald ueberfressen und genervt von den Angriffen der Seemoeven, die um die Brotkrumen ein grosses Spektakel veranstalteten.
Plan B sah den Bau von Sandburgen vor. Mitbringsel vom Hostel: Loeffel, Schaufel, Harke, Eimer, Radio und Plastikhandschuhe (mag den Sand unter meinen Naegeln nicht)!!!
Rachel konnte sich ueber die Handschuhe gar nicht beruhigen und trizt mich immernoch deswegen... ;o)

Rachel in Aktion...


Richard, der Sam zur Arbeit brachte, uns dabei sah, leistete uns bald Gesellschaft und unterstuetzte Rachel tatkraeftig bei ihrer Burg.


Nach mehreren Einstuerzen blieb von meiner Burg nicht viel mehr als ein "Zuckerhut" ueber.


Rachel und Richard trutzige Festung!


Unsere beiden Bauwerke am Strand. Herrlich. Einfach herrlich, an einem sauberen, nahem Strand zu buddeln, zu lachen und einen bilderbuch Nachmittag zu verbringen. Danach hiess es duschen und ab zur Dinnerschicht ins Hotel.

Friday 28 September 2007

"She's a Lady"

Mein Geburtstagsgeschenk an mich selbst. Ein Segeltoern mit der Segeljacht "She's a Lady". Von 10:00 bis 16:00 Uhr mit 8 Mitreisenden. Der Besitzer und Kapitan segelt seit Jahren im Sued Pazifik und ist ein enger Feind von Jake, was mir $ 5 Geburtstagsrabatt eingebracht hat. :o)
Mit der Jacht sind wir aus unserer Bucht hinaus in die Bay gesegelt und im grossen Bogen zu einer der vielen kleinen Inseln. Unbewohnt, mit einem kleinen traumhaften Strand und einem Huegel zum ersteigen.
Der Blick vom Huegel:





Der Strand unsere kleinen Insel von Hang aus.

Tuerkisfarbenes Wasser, noch zu kuehl um einfach einzutauchen...

Unsere Jacht vom Abstieg aus.

Die Jacht fuert zwei Kajaks mit sich, mit denen wir waehrend unseres Aufenthalts auf der Insel in der Bucht herumpaddeln konnten. Hier eine spannende Felsspalte ... vieleicht mit vergessenem Seeraeuber-Schatz?!

Monday 24 September 2007

My 24. Birthday!

Der Morgen meines 24ten Geburtstages begann um 05:00 Uhr, um aufzustehen und zur Schicht ins Hotel zu fahren. Ich haette zwar anlaesslich meines Geburtstages dort frei bekommen, doch welchen Sinn hat das, wenn ich mein Geburtstagsgeschenk an einem anderen Tag geniessen werde?!

Mein, am Tag zuvor selbstgebackener, Geburtstagskuchen No. 1 fuer meine Kollegen im Hotel.


Mein, am Tag zuvor selbstgebackener, Geburtstagskuchen No. 2 fuer meine Kollegen im Hostel.


Eriko um 06:00 mit dem Kuchen fuer das Hotel vor dem Hostel. Die Angelegenheit im Hotel war recht unfeierlich. Es wurden von dem ein oder anderen alles Gute gewuenscht ein paar Kuchenkruemel verdrueckt und damit war die Angelegenheit gelaufen.


Mein Geburtstagstisch im Hostel, meine lieben mit-Cleaner haben mich reich bedacht. Bin und war total geruehrt. Die Suessen haben einen Kuchen gebacken, Geschenke besorgt und als ich gegen 10:00 nachder Arbeit mit Eriko anrueckte, da haben sie mir "Happy Birthday", "Wie schoen das du geboren bist!" und "Heute kann es stuermen, regnen oder schneien..." gesungen.


Mein Geburtstagskuchen in Nahaufnahme! ;o) Schokokuchen mit 24 Kerzen drauf. Der schoenste Geburtstagskuchen fuer mich in den letzten fuenf Jahren. Ueberhaupt, mein schoenster Geburtstag seit fuenf Jahren.

Nach dem Putzen und anschliessendem 'Morning Tea', zu dem es besagten Banoffee Pie gab, ging es mit Rachel nach Kerikeri. Dort habe ich den Warrant of Fitness (WOF = TUEF) fuer mein Auto bekommen. $50 fuer den Service und die Auskunft, dass mein Autochen voll verkehrstauglich ist!

Am Abend habe ich mich huebsch gemacht, Geburtstagskuchen, Ananas, Popkorn & Bier auf den Tisch gestellt und mit saemtlichen Hostel-Bewohnern meinen Geburtstag feucht/froehlich begangen. Sooo schoen! Bin so gluecklich und so unerwartet verwoehnt worden.

Tuesday 18 September 2007

State Insurance

Mann, was habe ich ein Schwein! Auch wenn ich manchmal gar nichts davon weiss. Im Mai habe ich meine Autoversicherung mit State abgeschlossen. Eine Voll-Versicherung, die alle Schaeden abdeckt, auch wenn der Fahrzeughalter nur einen Internationalen Fuehrerschein besitzt.

Im August haben Julia, Julia & Leonie ebenfalls versucht, bei State eine Versicherung fuer ihr Auto abzuschliessen und haben die Information bekommen, dass dies nicht moeglich sei, da State nur Angehoerige des ehemaligen Commonwealth versichert, jedoch niemanden sonst.
Das haben mir die drei natuerlich umgehen mitgeteilt. Nun war ich sehr besorgt, dass mein Auto gar nicht gueltig versichert ist, da:
1. ich die Versicherung telefonisch ueber ein Callcenter abgeschlossen habe. Die Mitarbeiter dort sind manchmal nicht gut geschult oder up-to-date. Jedoch sehr auf ihre Provision bedacht. Nun habe ich befuerchtet, dass ein uebereifriger Mitarbeiter es unwissentlich nicht so genau genommen hat und mir eine Versicherung verkauft hat, die durch dieses Detail unwirksam wird. 2. in meinem Vertrag zwar steht, dass ich einen Internationalen Fuehrerschein habe, jedoch nicht, dass ich aus Deutschland komme. Im Schadensfall haette State sich also darauf berufen koennen, dass ich bei Vertragsabschluss einen wesentlichen Fakt unterschlagen habe, der die gesammte Versicherung hinfaellig wrden laesst. Und sie nicht fuer den Schaden aufkommen muessen.

Ich habe mehrmals versucht, das Callcenter zu erreichen, bin jedoch nie durchgekommen. Da wir heute einen Ausflug nach Whangarei unternommen haben und State dort ein Buero unterhaelt, habe ich die Gelegenheit genutzt, mich vor Ort zu erkundigen wie der Stand der Dinge ist. Auch wenn die Atmosphere alles andere als einladend war, wurde die Sachlage klargestellt.
Das Unternehmen State Incurance stellt seine Produkte um. Die alte Produktpalette ermoeglicht es, Fahrer mit Internationalem Fuehrerschein zu versichern, mit der Neuen ist dies nicht mehr moeglich. Ich habe meine Versicherung mit State unwissentlich am exakt letzten Tag abgeschlossen, an dem die alte Produktpalette Gueltigkeit hatte, was bedeutet, das mein Auto gueltig versichert ist.

Die Maedels hingegen mussten ihr Auto ueber den NAC versichern. Die Versicherung ist unwesentlich guenstiger als ueber State, bietet jedoch auch geringere Leistungen.
Was ein Schwein! Ich bin so froh und erleichtert, auch wenn ich aus vollem Herzen hoffe, dass ich nicht gezwungen sein werde, meine Versicherung in Anspruch zu nehmen!!!

Sunday 16 September 2007

WAITANGI - New Zealands Birthplace

Nach $12 Eintritt, liegen die Wunder von Witanigi vor mir. Wobei alles frei und offen ist und man sich auch so haette reinschleichen koennen...

Ein eingerollter Farn, bevor er sich entfaltet. Wunderschoen anzusehen und als Muster in NZ sehr haeufig anzutreffen.

Der Baumstumpf eines gigantischen Kauri-Baumes.

Ein Blick in die Bay of Islands von Waitangi aus.

Im Garten des historischen Guverneurs-Haus. Ein Holzhaus, das Krieg und Frieden erlebt hat. Mit Blumen und Nutzgarten. Mitten in einem Golfplatz gelegen und mit atemberaubenden Blick ueber die Bay.

Ein Blick in den Garten, der wunderhuebsch verspielt und gar nicht ernsthaft in Reih und Glied ist.

Der weisse Fahnenmast kennzeichnet die Stelle, an der vor Jahrzehnten der Vertrag zwischen der Englischen Krone und den Maori-Haeuptlingen unterschrieben wurde. Ein Vertrag, der den Maoris im Gegensatz zu z.B. den Indianern oder Aboriginies umfangreiche Rechte einraeumt.

Der Blick von einer Holzbank im Schatten aus ueber den Rasen und die Bay. Es ist wunderbar ruhig. Kaum Besucher, Seemoeven-Schreie. Im NZ-Sommer wird dieser Platz aus allen Naehten platzen. Bin so dankbar, hier ohne Massen geniessen zu koennen.

Der Eingang zum "nationalen" Versammlungshaus der Maori. Grundsaetzlich hat jedes Dorf sein eigenes.


Als ich die Figuren der beschnitzten Wandpanele betrachtete habe, ueberkamm mich das Gefuehl, als wuerden sie mich beruehren. Als waere nicht ich der neugierige Reisende, der hinterfragt, abtastet, befuehlt. Sondern sie, die ewig Weisen, die mich aus alten Augen betrachten und fragen: Wer bist du? Woher kommst du? Wohin gehst du?

Tuesday 11 September 2007

Eriko


Eriko (Eliko gesprochen), 22 aus Japan. Sie ist in Japan geboren und aufgewachsen, hat die letzten zweieinhalb Jahre in Australien studiert (Laborfachkraft fuer Versuchsteierpflege: wenn es sowas gibt) und sucht nun in Neuseeland nach einer Festanstellung. Bevorzugt im Bereich Tourismus, in einem Job, in dem sie ihre japanischen Sprachkenntnisse vorteilbringend einsetzen kann.

Sie ist ein sehr liebes suesses Persoenchen und wir haben eine tolle Zeit miteinander. Sie ist letzte Woche angekommen und arbeitet ebenfalls fuer freie Unterkunft im Hostel. Da sie auf Jobsuche ist, habe ich sie im Hotel vorgestellt und seit heute arbeitet sie dort mit mir.


Heute war ein wunderschoener Tag. Warm und sonnig, es ist zu spuehren, dass der Fruehling im Kommen ist. Eriko und ich waren bei Wollworth einkaufen und haben hinterher unsere Beute den Strand entlang geschleppt. Bei einer Bank wurde Pause und Fotos gemacht.

Abends sind zwei neue Cleaner ankegommen, Anne und Stefanie, natuerlich aus Deutschland. Die beiden sind seit 2 1/2 Monaten mit ihrer Karre in NZ unterwegs und werden nun bei uns fuer vier Wochen vor Anker gehen.