Saturday 19 January 2008

Twister

Fuehle mich momentan wie ein Ballon aus dem die Luft raus ist.

03. Jan
Bin auf die Suedinsel uebergesetzt. Ich wusste, dass meine Mittel begrenzt sind. Wollte mit den besten Absichten auch gleich wieder Arbeit suchen/ arbeiten. Doch dann kam ich bei Anathos (Marmeladenfabrik) uebers Wochenende nicht weiter und dann war ich schon wieder weg.

03. - 09. Jan
Den Norden der Suedinsel bereist, da ich mich mit Tom in Greymouth treffen wollte. Hatte Plaene, mir in Greymouth ein Hostel zum putzen und einen Job zu suchen. Doch dann hat Tom mich gefragt, ob ich mit ihm auf Reisen ginge, er braeuchte Ablenkung nach all dem Stress und bevor er seinen neuen Job startet.

09. - 15. Jan
Bin mit Tom von Greymouth nach Wanaka, weiter nach Arrowtown, weiter nach Lake Te Kapo, weiter nach Akaroa gereist. Habe ihn dann nach Christchurch gefahren und mich dort mit Eriko und Andrea getroffen.

16. Jan
Liebe die Gegend um Akaroa, habe mich also um einen Job bemueht. Konnte im Gand Hotel am naechsten Tag anfangen, 3-4 h am Tag $12,50. Habe in der Riverside Motorlodge am gleichen Tag fuer ne Stunde probegeputz und haette dort sofort anfangen koennen. 4-5 h am Tag $14. Hatte jedoch leider einen Nervenzusammenbruch und habe unkontrolliert zu weinen angefangen. Bin seit dem nah am Wasser gebaut. Konnte das alleine sein ploetzlich nicht mehr ertragen und wollte zu Eriko.

17. Jan
Habe Akaroa verlassen und bin nach Christchurch City zu Eriko gefahren, sie wohnt in einer WG die ein leeres Zimmer hat, in das ich erstmal einziehen konnte. Abends haben wir vorm Fernseher gepicknickt und die Welt war in ordnung.

18. Jan
Habe im Internet nach Jobs in Chc gesucht (Ausbeute 5; 2x Hausmaedchen, 1 Rezeptionist, 1 Bedienung, 1 Pak'nSave), mich dann mit Eriko zum Lunch getroffen und mit ihr zusammen tourenden Indianern beim musizieren zugehoert.

19. Jan
Ein Job in einem BB der so gut wie sicher war, hat sich in lezter Minute zerschlagen, was auch meine Hoffnungen hier so etwas zertruemmert hat. Habe stattdessen beschlossen in das leere Zimmer bei Eriko einzuziehen. $100 pro Woche, Rechnungen werden geviertelt. Eine huebsche Altbauwohnung mit viel Holz relativ zentral gelegen.
Die beiden Hausmaedchen-Jobs, die ich am liebsten gemacht haette, haben sich erledigt, da die Hotels fuer jemanden langfristigen suchen. Das Restaurant, dass nach der Bedienung sucht ist schon recht heruntergekommen. Bei der Wohnung soll ich ploetzlich zwei Mieten im Vorraus bezahlen (musste Eriko nicht), es giebt keinen Staubsauger und keinen Putzplan (bedeutet Saubermachen bleibt an dem haengen, den es am meisten stoert). Die WG besteht aus Nikki, die alles regelt, Eriko, die sich raushaelt und Marc, der momentan Probleme macht, da er sich weigert seinen Anteil an der Telefonrechnung zu bezahlen, mit dem Argument, dass er das Telefon kaum benutzt.
Ausserdem irritieren mich die Nutten (Manchester Street-Girls), die ab 22:00 h in der Innenstadt am Bordstein stehen. Ich vermisse die unmittelbare Naehe zum Meer und der Glanz der Grossstadt, der die ersten Tage vergoldet hat, nimmt rapiede ab.

20. Jan
Da ich gestern gesagt habe, dass ich einziehe, fuehle ich mich nun verpflichtet selbiges zu tun. Doch Eriko meinte dass muesste ich nicht und wenn ich weiter bei den BB versuchen wolle sollte ich dass tun. Habe 8 BB in Christchurch abtelefoniert, die leider alle momentan niemanden brauchen, abgesehen vom Jailhouse, ein BB in einem ehemaligen Gefaengnis, da habe ich gestern kurz vorbeigeschaut, mich total unwohl gefuelt und es aus der Kanidatenlieste wieder herausgenommen.
Dann hat mich der Teufel geritten und ich habe meine Suche auf Duneden ausgedehnt, klein am Meer, doch gross genug, so dass ich in der Lage sein sollte, dort einen netten Job zu finden. Ausserdem sind Sam 7 Rich da.
Seit dem hat sich zwischen Eriko und mir eine gewisse Distanz aufgebaut, die mich froh macht, dass ich morgen weiter nach Duneden fahre. Es ist mein Fehler, von anderen zuviel zu erwarten, bzweise zu hoffen, dass andere Verantwortung fuer mich uebernehmen.
Waren mit Nikki beim Sounday, einem grossen Freiluft-Konzert, wo wir Freunde von Eriko getroffen haben. Shapeshifter waren der Main-Gig, fals das jemandem etwas sagt.

Ich bin einfach etwas gestresst, da ich im Dispo bin, keinen Job habe und ein finanzielles Polster fuer alles weitere brauche. Jammern hilft nichts, ich weiss, schliesslich habe ich mich in genau diese Position gebracht, und das nicht zum ersten Mal. Sobald ich ein sicheres Plaetzchen und nen Job habe, ist wieder alles gut. ;)

Much Love
Julia

Christchurch

Habe mich mit Eriko in Christchurch getroffen, was fuer eine Wiedersehensfreude. Andrea und Manfred (ihr Daddy) waren auch mit dabei, oh, was fuer ein herrlicher Nachmittag!!!


Ein Kunstwerk:Hund der Eiswaffel findet. Das Gluecksschwein! ;)


Eine Naehmaschiene, die zum Wasserspaender umfunktioniert wurde. Gesehen in unserem Cafe.

Eriko nachdenklich im Sessel bei Starbucks. Sie mag diese Sessel sehr, so compfy!

Oh sie ist so ein wundervoller Mensch. Sie ist ein Stern, ein Funkeln, dass um einen herum ist und den Tag zum Strahlen bringt. So niedlich!

Akaroa

Akaroa ist ein wunderschoenes Staedchen in einem geschuetzten Tal am Meer. Gegruendet wurde es in den 1840er von 63 Franzosen. Daher tragen die Strassen und Geschaefte franzoesische Namen, was dem Ganzen viel Charm verleiht.


Holzhaeuser mit romantischen Gaerten.


Kunst vor der Buecherrei, die auch das oertliche Kino beheimatet.



Ich moechte am liebsten gleich einziehen, ein Rentner ohne Sorgen sein, der Tomaten zieht.


Ein schoener Tag zuende geht ...



Verblueffend, gleiches Tal, verschiedene Tage, verschieden Positionen.


Mein Hostel, der ideale, ruhige, ja weltvergessene Ort zum ausspannen.


"Unser Garten"


Oberflaechliche Schoenheit?


Landhausromantik!


Um die Ecke ist auch ein moderner Herd! ;)


Die Liebe liegt im Detail!

Lake Te Kapo

Stromschnellen


Ueber den Wolken...


Lake Te Kapo. Die Seen in diesem Bereich haben eine ganz eigene wunderschoene tuerkisfarbene Oberflaeche. Ursache sind Mineralteilchen, die Gletscher vor Jahrmillionen freigelegt haben. Also Steine, die durch Gletscher zu Pulver verarbeitet wurden und nun das Wasser faerben, oder so.


Auf dem einzigen Huegel der Umgebung...

Der malerische Sonnenuntergang, der natuerlich erfolgt, nachdem wir vom Huegel mit der tollen Aussicht wieder runter sind! ;)

Friday 18 January 2008

Ave Imperator! morituri de salutant

Bungee jumping (or bungy jumping) is the sport that originated from New Zealand and was created by maverick daredevil A J Hackett, and his original jump from Kawarau Bridge between Queenstown and Cromwell, near the Nevis Bluff and the Gibbston Valley. (Wikipedia)

Besagte Kawarau Bruecke zwischen Queenstown und Cromwell.


Die Deliquenten "gehen ueber die Planke" hopsen von der Bruecke, schwingen dreimal hin und her und werden dann von einem gelben Boot nicht aus den Fluten geborgen, sondern aus der Luft gefischt.


Der reissende Fluss. Man kann vor dem Sprung drei Hoehen festlegen, a) ueber dem Wasser schwingen, b) mit den Haenden die Wasseroberflaeche beruehren, c) mit dem Oberkoerper ins Wasser eintauchen.


Malerisch, gell?!

Der lange Anstieg nach dem Sprung, wobei die Koerperhaltung so einiges ausdrueckt. Besonders die Erleichterung es hinter sich zu haben! ;)

Queenstown/ Arrowtown

Die Ebene, umschlossen von Bergketten, in der Queenstown liegt.


Eines der schoenen alten Haeuser in Arrowtown, einer ehemaliegen Goldgraeberstadt, die sich dank ihrer Alleen einen gewissen Charm erhalten hat.


Kunst? Im Botanischen Garten von Queenstown.


Der See neben Queesntown.

Seepromenade mit Sonnenanbetern und anderen Touris.

Otago

Sind im Herzen der Suedinsel: Otago. Gegen 10:00 in Greymouth aufgebrochen und in 10 h nach Wanaka duchgefahren. Ankunft 20:30 und alle Hostels voll. Das ist mir hier zum ersten Mal passiert. Naja, sonst habe ich auch immer vorher gebucht, doch trotzdem waren die Hostels bisher seltenst ausgebucht. Doch es ist Sommer, es ist Haupsaison, es ist Fehrienzeit, es ist Wochenende und das Wetter ist herrlich.
Sind in einem Hotel gelandet. Hatte vorgeschlagen sonst im Auto zu schlafen, doch dass wollter der Herr auf gar keinen Fall. Hat sich erboten die Kosten zu uebernehmen, doch das war mir nicht recht. Naja, auch mal was anderes, doch eigentlich kann ich es mir nicht leisten. Nehme ihm auch seine arrogante Art uebel, dass er auf keinem Fall im Auto schlaeft. Haette ja im Auto schlafen koennen, doch das bett war warm und compfy!

Erhaben. Diese Berge strahlen Erhabenheit fuer mich aus. Wir sind doch nur Armeisen. Klein, verletzlich und kurzlebig, trotz der Bauwerke die wir schaffen. Berge stehen darueber.



Am See in Wanaka.

Habe mich selbst im Autospiegel fotografiert und nehme Landschaftsbilder auf, waehrend Tom faehrt.

West Coast

Erster Reisetag mit meinem irischen Kollegen.
Im Morgengrauen geht es los, vorbei an nebligen Bergen.


Eine Wurzel, die wie ein Pferd geformt ist in der Naehe von Lake Matheson. Selbiger See wiederum liegt an der West-Kueste der Suedinsel, in der Naehe des Fox-Gletschers. Der Kollege wollte unbedingt hin, weil sich an klaren Tagen die Berge so wunderschoen im Wasser spiegeln. Es war aber nun mal leider bewoelkt und daher auch entsprechend uninteressant, abgesehen von dieser Wurzel.

Der Fox-Gletscher, waren nicht in der Stimmung, uns naeher ranzukaempfer. Von Sandfliegen zerstochen, unlustig und bei bevoelktem Himmel...

Huebscher Ausblick von einm Parkplatz aus.

Friday 11 January 2008

Hmmm...

... habe ja schon immer vermutet, dass ich hardcore Egoist bin und das ist auch so. Ich versuche zwar nicht andere zu uebervorteilen, doch ich tue die Dinge am liebsten genau so, wie ich sie tue und nicht eine Unze anders!!! So zimlich seit ich Tom getrofen habe, verbringen wir "jede Minute" (ca. 4 Tage) zusammen und es geht mir tierisch auf den Geist. Da ich schon anderen mit Detailverliebtheit auf die Nerven gegangen bin, versuche ich mich zu zuegeln, doch auch wenn ich den Jungen mag, kann ich kaum erwarten wieder "single" zu sein!

Franz Josef Gletscher

Schneebedeckte Berge auf unserem Weg zum Gletscher. Tom hat von seinem Unternehmen fuer zwei Tage einen Firmenwagen zu Verfuehgung bekommen, so dass er sich die Gegend ein bischen anschauen kann. Hat beschlossen, dass er bock hat, mit mir rumzufahren, so dass ich mein Babe stehen lasse, wir gestern bei den Pancake Rocks waren und heute zum Gletscher fahren.


Wasserfall auf unserem Weg zum Gletscher. Haben das Auto stehen lassen und wandern eine Stunde zum 'termalen Gesicht' der Gletschers.

Dieser wurde 1865 von dem Deutschen Entdecker Julius von Haast nach Franz Josef I. von Österreich benannt.


Majestaetisch, wie eine Flut aus eisiger Lava ergiesst der Gletscher sich ins Tal. Ueber die Jahrhunderte ist der Gletscher geschrumpt und gewachsen. Zur Zeit ist er am Anwachsen, er verlängert seine 'Zunge' etwa 80 m pro Jahr (Stand 2007). Gemeinsam mit dem Fox-Gletscherist er der niedrigste Gletscher über Meereshöhe (ca. 200 Meter). Daher leicht und ohne Komplikationen erreichbar.

Am Fusse oder an der Zunge des Gletschers, man sieht ein "Tor" aus dem ein konstanter Strom von Eiswasser austritt. Regelmaessig brechen Brocken von Eis ab und treiben stromabwaerts. Wir kamen dem Gletscher auf ca. 200 Meter nah und doch war es angenehm warm. Nicht kalt oder schneidend Windig, wie man erwarten koennte. Habe keine Ahnung, warum der Gletscher nicht einfach so wegschmilzt?!

Weiter oben ist das Eis klar und hat einen azurblauen Schimmer. So ergreifend schoen. Ich haette aus dankbarkeit fuer das schoene Wetter auf die Knie gehen koennen!

Von Greymouth sind wir 2,5 Stunden zum Gletscher gefahren und da wir spaet aufgebrochen sind und Tom das Auto um 16:00 uhr zurueckgeben musste, waren wir leider etwas in Eile. (Und trotzdem zu spaet. =)
Seine Firmeninhaber sind total gastfreundlich wie die meissten Neuseelaender, die ich bisher in laendlichen Gebieten kennen gelernt habe. Durch zufall habe ich vor dem Firmengebaude (eine kleine Firma) die Inhaberehefrau kennengelernt, die mich gleich auf einen Kaffee hochgebeten hat. ;)

Pancake Rock's

Oberhalb von Greymouth, an der Westkueste der Suedinsel Neuseelands liegen die Pancake Rocks, uebersetzt Pfannkuchen Felsen. Hierbei handelt es sich um Felsgestein, das in deutlichen Schichten angelegt ist, gewachsen ueber Jahrtausenden aus den Schalen von Meerestieren, oder so. =)


Interessante Formen! Und huebsch anzuschauen...


Bitte auf die Silhouette zu achten! Was siehst du?


Was man so sehen kann. Auch wenn ich die Haelfte davon nicht sehen kann und glaube, dass man selbiges auch nur sehen kann, wenn man entsprechend starkes Kraut geraucht hat!


Seitansicht der Schichten.