Saturday 28 April 2007

Daily Life

Ein typischer tag in Te Puke startet mit einem herrlichen goldenen Sonnenaufgang. Also stehe ich so gegen 07:00 auf und genisse diesen waehrend einer halbstuendigen Joggingtour, die Strasse einmal rauf und wieder runter (Talsole inklusive). Dannach 10 min. Muskel Work-out. nicht um in Form zu bleiben oder so ;) sondern weil das die beste Art ist, um sich auf die Arbeit vorzubereiten. Andernfalls habe ich festgestellt, wird man relativ schnell steif im Ruecken.
Abhaengig davon, ob wir Kiwi Gold oder Gruen pfluecken starten wir um 10:00 oder 08:00. Momentan sind wir in der Goldphase, also 10:00. Nach Fruehsport und Fruehstueck folgen acht Stunden Kiwi-picken. Es sei den es regnet. Ist bisher allerdings noch nicht so haefig vorgekommen. Waehrend der Arbeit gliedert sich der Tag in drei wichtigig Phasen Start-Lunchtime (Lunchtime = 30. min unbezahlte Mittagspause), Lunchtime-Smoko (Smoko = 15 min. bezahlte Pause) und Smoko-"Stop Picking!" ("Stop Picking!" = Arbeitstagende). Nach einem harten Arbeitstag kehre ich mit Lianne (sie wollte uebrigens nicht fotografiert und damit fuer den Blog dokumentiert werdn:( ) heim ins Shed und dannn wird beim fernsehen das Abendbrot vertilgt, was bei mir momentan aus Reis oder Nudeln besteht. (Nein, Mom: Reis, Nudeln & Toast als Hauptnahrungsmittel waren kein Scherz :) Tja, dann folgen Dusche und Bett.
Unbequem ist, dass das Shed keine Telefonanbindung hat, ich also von dort aus nicht ins Internet gehen kann. Dazu muss ich jedesmal Jeff fragen, ob ich sein Arbeitszimmer benutzen kann, was mir langsam unangenehm wird und was erklaert, warum ich nicht mehr ganz so regelmaesig posten kann. :(
Zudem bin ich momentan etwas inmobil, dadurch, dass das Auto immernoch in der Werkstatt nahe Auckland ist und ich noch nicht weiss, wann genau ich es wieder nutzen kann. Da sich Jeff's Orchard etwas ausserhalb von Te Puke befindet (10 min. - Auto/ 1h - Fuss), bin ich jedesmal darauf angewiesen, dass jemand so nett ist mich mitzunehem oder zu fahren, wenn ich in die Stadt moechte. Daher freue ich mich schon sehr intensiv darauf, mein Autochen wieder "in die Arme schliessen zu koennen".

Die Arbeitsfreude haengt auch nicht zuletzt von den Farmen ab, auf denen wir arbeiten. Zuerst habe ich bei Peter Ombler gepflueckt. Dieser baut auch organic an, die Farm ist sehr gepflegt (niedriges Grass, ordentliche Reihen) und zum Smoko hat seine Frau und pommes gebracht :).
Dann haben wir auf Kai Iwi gepflueckt, einer Farm, die einem Park gleicht. Gepflegter Rasengrund, perfekte Reihen... jedoch konventionel und keine Extras zu den Pausen.
Zwischendurch haben wir auf Jeff's Farm gepflueckt, organic, sehr gepflegt uuuund Jeff=Muffins zum Smoko, die Shirley, seine Frau, fuer uns macht. :o)))
Und wir waren auf der "Chicken Farm". O_o! Das absolute Grauen. Organic, jedoch ungepflegt. Das Gras reichte uns weit ueber die Knoechel, ueberal wuchsen Pflanzen und Ranken. Die Reihen krum und schief. Kleine, schlecht zu pflueckende Fruechte mangels Pflege. (Thinning, die kleinen Fruechte werden schon fruerh in der Saison gepflueckt, um den anderen Raum zum wachsen zu geben. Wird dies nicht gemacht, wie auf dieser Farm, ist das Pfluecken nicht gerade ein Vergnuegen.) Und - um alles andere zu topen -Huener! Auf dem Kiwi-Areal werden auf dem Boden Huener gehalten. An sich keine schlechte Idee. Folge sind allerdings enorm viele Loecher, die die Huener auf der Suche nach Wuermern scharren. Die wir wiederum nur erahnen konnten, aufgrund der teilweise ueberwuchernden Pflanzen. Und ja, ich bin einmal aufgrund eines dieser Loecher mit vollem Sammelkorb zu fall gekomme. :( War aber nicht so schlimm, da ich auf grund leichter Hanglage nur auf meine Kniee gefallen und mich wieder aufrappeln konnte.
Der Grund, warum ich auf all diesen Farmen gepflueckt habe ist der, dass nicht jeder Farmer eine eigene Gang anheuert, so wie Jeff das macht, sondern alle zusammenarbeiten. Jeff heuert die Gang an und mietet die benoetigten Maschienen. Damit wird eine bestimmte Anzahl an Farmen abgeerntet. Das Geld, das die anderen Farmen Jeff fuer die Aberntung zahlen, dient dazu die Arbeiter und benoetigten Maschienen zu finanzieren. Und Jeff kontrolliert so unmittelbar die Qualitaet des Pflueckens, da er Arbeiter und genutzte maschienen bestimmt. Ist allerdings eine Menge Arbeit fuer ihn und erfordert eine Menge Koordination.

Gruesse von der Kiwi-Maus ;)

Lunchtime Smoko Stop picking

NZ DAY

Am 25 April hatten wir frei, weil es ein Public Holiday war, also auch sonst niemand gearbeitet hat, ausser den Takeaways und den grossen Supermarkt-Ketten. Der 25 April ist den Soldaten NZ's gewidmet. Urspruenglich denen, die im I und II Weltkrieg gefallen sind. Denn NZ war in beiden Kriegen erstaunlich aktiv.
Während des Ersten Weltkrieges dienten um die 100.000 Neuseeländer unter britischer Flagge. Eine enorme Zahl, wenn man berücksichtigt, dass die Gesamtbevölkerung zu dem Zeitpunkt um eine Million betrug. Nahezu 60.000 von ihnen wurden schwer verletzt oder erlagen ihren Verletzungen.
Im Zweiten Weltkrieg dienten 200.000 Neuseeländer, 67% aller männlichen Kiwis zwischen 18 und 45. Daher sind viele Familien vom Krieg betroffen (gewesen).
Die meissten Staete haben War Memorial Halls, spezielle Friedhoefe oder andere Gedenkstaetten.
Es finden spezielle Gedenkgottesdienste statt, Fahnen werden gehisst, TV & Radio haben ein spezielles Programm und in der Schule gibt es Wettbewerbe mit Erinnerungsgeschichten zum Thema.

Tuesday 24 April 2007

Te Puke - Kiwi capital of the world!

Heute ist mein erster freier Tag nach neun vollen Arbeitstagen. Der Segen und die Krux, wenn man in einem Land mit super Wetter im primaeren Sektor arbeitete. Na gut, ok, ich gebe zu, da wir erst gegen 10:00 starten und waehrend unseres Smoko meist in irgendeiner Art verwoehnt werden, kann ich echt nicht klagen. ;o)









So sehen die Reihen der Kiwiplantagen (Orchard) genannt aus. Rechts der Eingang zum dunklen Kiwi-Tunnel. Links: im Tunnel selbst ist es ueberraschend hell und licht. Kiwis zu pfluecken macht mir wirklich Spass und ich denke, dass dies einer der besten Jobs ist, die man in NZ machen kann. Man arbeitet Draussen an der frischen Luft, ist durch ein luftiges Laubdach vor der Sonne geschuetzt, da hier Herbst ist, ist es nicht heiss sondern angenehm warm. Man arbeitet im Stehen, die Fruechte haengen in Kopfhoehe und lassen sich leicht vom Staengel loesen.









Rechts Kiwis in Jeffs Orchard. Er baut sie organic, also oekologisch ohne den Einsatz von Chemikalien, Pestizieden oder Kunst-Duenger an. Links verschiedene Kiwi-Formen im Vergleich. Die ideale pralle Kiwi links stammt von Jeff, die beiden mutierten Formen (mitte, rechts) stammen von einem konventionellen Orchard, das Chemikalien, Pestizieden oder Kunst-Duenger einsaetzt.














Meine Arbeitskluft: ein Cap, das vor Sonne, welkem Laub und Spinnennetzen schuetzt; ein Paar Handschuhe (Baumwolle), da die Kiwis im wahrsten Sinne des Wortes mit Samthandschuhen angefasst werden, um ihre zarte Haut zu schuetzen; ein typischer Samelkorb, der super praktisch ist. Er wird vor dem Bauch getragen, die Kiwis werden gepflueckt und hineingelegt (nicht fallengelassen oder so! ;). Wenn der Korb voll ist, traegt man ihn zu einem Bin (grosse Holzkiste) in der Naehe und loest das Tuch an der Unterseite. Der Korb hat keinen Boden, sondern man laesst die Kiwis vom Korb aus sanft in den Bin gleiten. Auch hier mit aeusserster Vorsicht, da die Fruechte sobald ihre Schale verletzt ist wertlos werden.
Zudem ein paar Wanderstiefel, da man nie weiss, wie die Bodenverhaeltnisse sind.
Entscheident fuer das Arbeitsklima sind natuerlich Lohn, Arbeitgeber und Kollegen! Hier habe ich echt glueck, dass ich dank Norne bei Jeff gelandet bin. Der Lohn liegt mit $14 vier Dollar ueber dem Mindestlohn in NZ. Jeff ist super nett, laesst uns for free im Shed wohnen, holt uns jeden Morgen mit dem Auto zur Arbeit ab und auch sonst kann man sich mit jedem Anliegen an ihn wenden! Die Gang (so nennt man die Arbeitstrupps) besteht zur Haelfte aus Kiwis und zur Haelfte aus Backpackern. Wir haben ein paar alte Hasen, doch die meisten sind um die 25, daher wird viel geschnackt und gelacht. Reden ist anders als bei anderen Arbeitgebern nicht verboten...
Ob die Arbeit Spass macht oder nicht, haengt auch von der Farm ab, auf der wir pfluecken. Jeff als Arbeitgeber heuert uns an, doch da die Orchard-Besitzer zusammenarbeiten, pfluecken wir nicht nur fuer ihn, sondern auch auf anderen Plantagen.

Home - Sweet Home!

Unser Shed!
Warum diese Art von Wohnung Shed genannt wird, habe ich noch nicht erfragt. Hier wohne ich zusammen mit Lianne, einer Kanadierin die vor zwei Tagen 25 geworden ist (auf dem halben Weg zu 50, was sie ernsthaft deprimiert hat ;). 14-16 h des Tages verbringe ich hier, 10 h davon schlafend und die anderen, mit irgend etwas beschaeftigt, herumwuselnd.














Unser Garten! Wie man sich ihn wuenscht, mit Palmen und Blick ins Gruene (in diesem Fall ein Kiwi-Dickicht ;)










My Home is my castle!
In diesem Fall eine grosse, ueberwiegend landwirtschaftlich genutzte Gerage. Doch unsere kleine Wohnung, die sich an der einen Kopfseite der Gerage befindet, ist ganz heimelig.










Dies ist der eine grosse Raum der Wohnung. Rechts befindet sich die Kueche mit Herd/Ofen, Kuehlschrank und Essecke. Die braune Tuer fuehrt zum Badezimmer. Links sind Kamin, Fernseher und Sofaecke, wobei diese von Lianne als Schlafzimmer in Beschlag genommen worden ist.










Mein Zimmer! Eigentlich als Schlafzimmer fuer beide Shed Bewohner gedacht. Da Lianne aber gerne zum Geraeuschpegel des TV einschlaeft, hat sie das Schlafzimmer geraeumt. So kann ich es ganz in Beschlg nehmen, was ich als sehr angenehm empfinde.
Natuerlich ist das Shed ganz einfach - basic, wie Shirley sagte. Doch fuer uns Backpacker reicht es aus, da wir die meiste Zeit sowieso entweder unterwegs oder bei der Arbeit sind. Dort zu wohnen spart nebenbei auch noch sehr viel Geld, da andere Unterkuenfte in der Gegend ab $120 die Woche verschlingen und es sich dabei nur um ein Bett in einem Zimmer mit 4-6 Mitbewohnern handelt. Im Shed habe ich daher ein wunderbares sicheres Gefuehl. Klar lasse ich meine Sachen nicht offen rumliegen oder so. Doch es ist schoen zu wissen, dass man nicht die ganze Zeit mit einem offenen Auge schlafen muss.

Friday 13 April 2007

Hinter'm Horizont geht's weiter...

Habe Tai auf dem Flughafen gefunden und bin mit ihm nach Te Puke gefahren. Tai selbst zu finden, war gar nicht so einfach, denn aufgrund des Namens hatte ich einen braungebranten Maori mit Blendamet-Laecheln erwartet. Auf mich zu kam ein schmaler, heller Juengling mit roten Haaren...
Die Landschaft ist schoen. Nicht ueberwaeltigend oder atemberaubend, jedoch schoen. Tai ist uebrigens drei Naechte in der Woche DJ und an drei anderen Tagen arbeitet er fuer Jeff auf der Plantage.
Waerend unserer Tour sind wir unter einem Regenbogen durchgefahren, einem breiten, intensiven, schimmernden Regenbogen und ich musste an Mom's Spruch am Kuehlschrank denken, der urspruenglich von Winston Churchill stammt: "Nie, nie, nie, niemals aufgeben!"

Angekommen bei Jeff und Shierley habe die Sorgen ein Ende. Ein weiches Doppelbett, einen wohlgefuellten Kuehlschrank und ganz viel Nestwaerme.
Auf meinen Wunsch hin, habe ich am zweiten Tag mit auf einer Nachbarplantage Kiwis gepflueckt. Zum einen, weil ich meine finanzielle Lage verbessern moechte/muss, zum anderen, weil ich gar nicht wuesste, was ich einen ganzen Tag lang machen soll, in einem Haus, das doch nicht zuhause ist...

Kiwi pfluecken ist cool. Vor sich auf dem Bauch hat man die Sammeltasche wie einen Rucksack, der oben offen ist. Von oben schuetzt das Laubdach der Kiwis gegen Sonne oder kleinere Schauer. Ab und zu fegt ein leichter Hauch durch den Hain und obwohl es sonnig ist, ist es nicht warm. Zudem steigt einem ab und zu der intensiv fruchtige Geruch der Kiwis in die Nase, da man von den Stengeln der Bruchstellen umgben ist.
Tja, auf der anderen Seite wird der Rucksack mit der Zeit aasig schwer, die Schultern sind abends verspannt und tuen leicht weh. Am Ende eines 6 h Tages willst du deine Arme einfach nicht mehr hochheben. Mir grusselt es also vor meinem ersten 8 h Tag.

Es gibt hier zwei wesentliche unterschiede zwischen den Kiwis. Kiwi Gold und Kiwi Green:
Gold ist ein Premium Produkt, das mit Sorgfalt und daher vergleichsweise langsam gepfluckt werdn muss. Kiwis mit der kleinsten Verletzung der Schale werden vor Ort sofort aussortiert. Die Rucksaecke werden in Kisten entleert, welche umgehen kontrolliert werden und man bekommt umgehend Feed-back, sollten schlechte Fruechte dabei sein.
Green ist wiederstandsfaehiger, erziehlt geringere Preise und kann schneller gepflueckt werden.
Intressanterweise, gehen die Kiwi Gold minderer Qualitaet nach Europa: Deutschland und Skandinavien, waehrend hochklassige Kiwi Gold nach Japan geliefert wird. Simple Erklaerung - die Japaner sind bereit mehr zu zahlen.
Cool beim Pfluecken ist auch, dass man nur bei gutem Wetter arbeitet, da die Frucht nicht feucht gepflueckt werden kann. Bzw. kann schon, dann jedoch umsonst, da die ganze Ladung extrem Faeule anfaellig ist.

Die ersten drei Naechtye habe ich bei Jeff & Shierley im Haus verbracht und wurde mit einem suessen Paerchen aus der Tschechischen Republik fuerstlich von Shierley bekocht. Da der Platz eng wierd, ziehe ich morgen zu einer Kanadieren in ein Shed. Eine Art Huette, die sich an ein Nutzgebaede anschliesse und von aussen dank kleiner Verander extrem gemuetlich aussieht.
Abgesehen davon ist das Haus sowie die Lage von Jeff & Shirleys Haus eine Wucht!

Bilder folgen! ;o)

Here we go...
















Das erste Landschaftsfoto von NZ - und das letzte vor meinem Crash.
Hatte mich auf dem Pacific Coast Highway verfahren (es gab nur zwei Moeglichkeiten und ich habe natuerlich die Falsche gewaehlt;)
Zu sehen sind ein paar simple Berge suedlich von Auckland in der Naehe von Clevdon.
















Sieht eigentlich gar nicht sooo schlimm aus, bin mit meinem Nissan halt nur leicht gegen die Wand gedischt. Habe im ersten Moment ernsthaft gedacht, ausser in bischen Shock und ner Blechbaeule waere nichts und ich koente weiterfahren...















Der Mann vom Abschleppdienst, der sich die Sache erstmal von allen Seiten beschaut.















Als er versucht, den Wagen rueckwaerts wieder auf die Strasse zu bringen, drehen zunaechst die Raeder durch und dicker schwarzer Qualm nebelt die Strasse ein.
Was bedeutet, dass etwas an meinem Kuehlungssystem kaputtgegangen ist.
Seuftz!















Der erste Blick auf den kompletten Schaden.
Schlimmer, als ich es mir je haette vorstellen koennen.















Die Stelle, an der der Wagen gegen die "Wand" geprallt ist, samt Splitter. Hier jedoch schlecht zu sehen.















Tja ja, also die Farne im Hintergrund und in der Umgebung sind echt der Hammer. Nun bitte sich vorstellen, dass es auf der anderen Strassenseite steil bergab geht...















Mein Bebe auf dem Abschleppwagen. Ein Anblick, den ich hoffentlich nie wieder mit ansehen muss.















Nahaufnahme der Front in der Werkstatt. Sieht einerseits gar nicht so schlimm aus, ist aber andererseits alles total verbogen.















Hier die untere linke Ecke der Windschutzscheibe. Total gesplitert und muss daher definitiv ersetzt werden.

Wednesday 11 April 2007

Die Odysee geht weiter!

Jeff hat mir jemanden vermittelt, der heute von Te Puke zwei Jungs zum Flughafen in Auckland bringt, danach wieder nach Te Puke zurueckfaehrt und bereit ist, mich mitzunehmen. Ich habe also in diesem BBH Hostel in Flughafen naehe geschlafen - den Raum mit zwei Jungs geteilt. Der eine ist ein ca. 40 jaehriger Ex-Alkoholiker (vor 7 Jahren) aus der Tschechischen Republik, der andere fligt heute wieder heim und hat sein Auto mit $1200 Verlust verkauft.
Das Hostel ist verglichen mit der schoenen City Garden Lodge etwas oede gewesen - ein heruntergekommener Bungalow mit leerem Pool und aermlicher Ausstattung. Dafuer aufgrund der Flughafennaehe natuerlich teuer.
Heute morgen hat der Host mich fuer $5 zum Flughafen gebracht (vermutlich ein Hollaender, der alles mit beiden Haenden nimmt oder gibt, eine asiatische Tradition. Lebt auch mit einer Asiatin zusammen. Ein Kind; ein Maedchen; ca. 4)
Jetzt stehe ich also wieder am Flughafen, wie schon eine Woche zuvor und warte auf Tai, mit dem ich nach Te Puke fahren werden.
Die positiven Aspekte:
- hier gibt es einen freien Internetzugang
- ich bin noch heil, abgesehen von einem leicht steifen Nacken
- das Auto ist reperabel
- ich habe noch all meine Sachen.
Bezueglich des letzten Punktes. An meinem Ankunftstag habe ich hier am Flughafen einen Mann aus England getroffen, der in NZ Urlaub machen wollte und dem man am Flughafen das gesammte Gepaeck gestohlen hat. Passport, Geld, Kleidung alles weg. Von daher geht es mir gut.
Ich hoffe, das Tai bereit ist mir mir nochmal zu der Werkstatt zurueck zu fahren. Dann werde ich meine restlichen Sachen holen und einen Kostenvoranschlag fuer die Reperaturen bekommen. Sobald der Wagen repariert ist, ist wieder alles weitgehend in Butter.
Problem ist nur, die Reperatur zu finanzieren. Ich moechte den Wagen reparieren lassen, denn momentan stehe ich ohne Wagen und ohne Geld da. Sobald der Wagen repariert ist, kann ich ihn wieder zum Reisen nutzen und ihn am Ende meines Aufenthalts verkaufen. Auch wenn ich definitiv mit Verlust aus der Sache gehen werde.
Im besten Fall kann ich bei Jeff arbeiten, das Geld sparen und davon die Reparatur meines Wagens bezahlen. Vielleicht ist Mom bereit, mir fuer einen Teil der Summe ein Darlehen zu geben. Sie ueberlegt sich das noch. We will see. Wie der Tscheche gesagt hat, wenn du deine positive Einstellung zu der Sache verlierst, bist du verloren.
Ehrlich gesagt bin ich auch froh, alleine zu sein. Es gibt keine Debatte, was jetzt zu tun ist, sondern ich entscheide, was ich jetzt tun moechte. Wenn man zu zweit waere, muesste ich mich entweder um den zweiten kuemmern - dann wuerde ich irgendwann die Geduld verlieren oder der andere wuerde sich um mich kuemmern. Ich glaube, wenn sich gestern jemand um mich gekuemmert haette, dann waere ich zusammengebrochen. Doch so bin nur ich da, die sich kuemmern kann...
:) Julia

Im Leben laeft nicht alles nach Plan...

Gestern am 11.04 ging es gegen 10:00 (nach der Rush-hour) los. Raus aus Auckland ueber den Motorway 1 auf den Pacific Coast Highway Richtung Te Puke. Die Sonne schien. Ich habe mich sicher beim Fahren gefuehlt, natuerlich laut Musik gehoert :) und die wunderschoene Landschaft um mich herum genossen.
Habe es leider geschaft, meinen Wagen zu crashen. Kann momentan die Fotos nicht hochladen, doch es sieht echt uebel aus. Der Pacific Coas Highway verlauft mehr oder weniger direkt an der Kueste. Wunderschoen, schlaengelt sich jedoch auch an Begen hoch. Vergleichbar mit den Serpentinen in Italien. Man kan jeweils drei bis fuenf Meter weit sehen und ich habe es geschaft, in dieser Situation zu schnell zu fahren. Da ich die Strecke nicht kenne, wurde ich nach einer Haarnadelkurve nach links von einer zweiten nach rechts ueberrascht. Hab gebremst, der Wagen ist auf dem losen Graphit auf der Strasse ins Rutschen gekommen und in eine Boeschung geprallt. Die Seite ist total verbogen. Schluchtz. Schnueff.
Doch der Unfall ist fast nebensaechlich, danach ging der Tag erst richtiog los. Ein netter Typ, der mir entgegen kam, stopte und nahm mich mit zur naechsten Tankstelle. Dort hat der Besitzer fuer mich einen Abschleppdienst angerufen. Der kam eine halbe Stunde spaeter und in dieser halben Stunde hatte ich Zeit, mir darueber klar zu werden, dass:
- ich allein in NZ sitze
- meine Reisekasse ganze $20 umfasst, da meine Ausgaben hoeher als erwartet waren
- mein Auto nicht versichert ist
- mein Handy keinen Empfang hat (weil im Tal zwischen Bergen).

Denn Ufall hatte ich gegen 12:30. Gegen 13:00 war der Abschleppdienst da. Wir bzw. er hat mein Auto aufgeladen und ist mit mir die ganze Strecke zurueckgefahren, die ich zuvor zurueckgelegt hatte. Wir sind zu einer Werkstatt gefahren, haben den Wagen abgeladen und ich habe eine offene Rechnung von $120 und einen neuen Vererhrer. Die Rechnung kann ich bar nicht zahlen und er hat kein VISA-Card-System... Habe uebrigens $20 Rabatt bekommen, weil er mich mag, also nur noch $100, doch das kam spaeter am Tag noch schlimmer...
Die Werkstatt schaetzt die Kosten fuer eine Reperatur auf $3000 - $3500 also im grunde nocheinmal den Kaufpreis des Autos. Einen genauen Kostenvoranschlag bekomme ich heute. Die Dame die sich im der Werkstatt um das Finanzwesen und Aehnliches kuemmert, war super nett. Sie hat mir geholfen, ein BBH-Hotel fuer die Nacht zu finden und mir eine Busverbindung dahin ausgedruckt. Habe zunaechst Jeff (Kiwi-Plantage) informiert, der das Ziel meiner Reise war, dann das Noetigste zusammengepackt und von der Dame zur naechsten Busstation gebracht, die natuerlich eine Stadt entfernt war.
Dort habe ich zwei Bussfahrer und mehrere Passagiere gefragt wo ich nun genau abfahren muss und etc. - pro Angesprochenen eine andere Antwort... Etwas entmutigt in eine nahegelegene Shoppingmall gegangen in der Hoffnung, dort etwas wie eine Information zu finden. Erfolgreich gefunden und weiterverwiesen. Zwischenzeitlich hatte mich der Abschlepp-Typ angerufen und versucht, mich fuer selbigen Abernd auf einen Drink mitzuschnacken. What a mess! Wie ihm sagen, dass ich keinen Bock habe, nachdem er mir so nett geholfen hat??? Naja, dass dann abgebogen, indem ich mich mit meinem harten Tag rausgeredet habe.
Zur angeratenen Auskunftsstelle fuer Busse gegangen, die sich als Waescherrei, Suessigkeitenladen und sonstwas in einem entpuppte. Zufaellig kammen die Verkaeferin und ich auf meinen Tag zu sprechen und ein Kunde, der eigentlich nur eine Pastete kaufen wollte, hat mir daraufhin angeboten, mich zu meinem Hostel zu fahren. :o) Echt fantastisch! Ich konnte ihn dafuer mit einer Vodafone SIM Card aushelfen, die ich in meinem vorigen Hostel mit PIN und Nummer bekommen hatte. Das passte echt gut. Er hat mich also zu dem Hostel gefahren und ist zum Schnacken noch mit rein gekommen. Maori, ca. 38, geschieden, mit Sohn, Frau ist Koreanerin, er unterrichtet an einer Abendschule Sprachen. Samoa und Maori glaube ich verstanden zu haben. Nach einer Viertelstunde Verabschiedung mit Umarmung.

Bilanz der ersten Woche

Die erste Woche in Auckland ist sehr gut verlaufen. Habe zwar keine der ueblichen Turistenattraktionen besucht, doch dafuer habe ich alles erledigt, was ich erledigen wollte:
Bei der Telecom NZ habe ich sowohl das Guthaben fuer mein Handy aufgeladen als auch eine Telefonkarte erstanden, damit ET nachhause telefonieren kann. :) Bei der ASB Bank ein Konto eroeffnet, Guthaben hochgeladen und eine Versicherung fuer mein Auto abgeschlossen, die in dem Fall greift, wenn ich einen Unfall mit einem anderen Wagen bauen sollte. Ich habe meine schon von Deutschland aus beantragte IRD- Nummer (Steuernummer) erhalten, so dass ich auf meine Einkuenfte nicht mehr Steuern zahlen werde als unbedingt noetig. Ich habe diverse Automaerkte abgeklappert und letztendlich bei mir im Hostel mein Traumauto gefunden. Zwar wesentlich tuerer als von mir geplant, aber dafuer in sehr gutem Zustand und in der Lage, alle Strassen in NZ zu befahren. Habe von der Verkaeuferin viele Tipps und Ratschlaege erhalten. Wir hatten einen Pre-Purchase-Test, Fahrstunden, haben den Change of Ownership und einen Oelfilter-Wechsel durchgefuehrt.
Konnte in 'The Warehouse' zwei sehr guenstige Hosen zum arbeiten und CD-Rohlinge kaufen. Habe am Abend meine Liebligsmusik vom Notebook auf die CDs gebrannt. Dann noch im Osterschlussverkauf ein paar top Wanderschuhe fuer $119 statt $299 erstanden.

Tuesday 10 April 2007

Auckland - letzter Tag

Schnueff - mein letzter Tag in meinem schoenen heimligen Hostel. Bin gerade heimisch geworden, also der beste Zeitpunkt um aufzubrechen.
Heute morgen haben wir bei der Post die Bezitzerschaft des Autos gewechselt und sind zu einer Werkstat gefahren, die mir den Oelfilter gewechselt haben. (Jeder Mechaniker, der den Wagen bisher gesehen hat findet ihn cool. :0) Vielleicht blauaegig, gibt aber trotzdem ein gutes Gefuehl, wenn sie es von sich aus sagen.
Noch ein bischen shoppen gewesen und mein Auto durch die Waschstrasse gefahren - fahren lassen. Tatsache - heute war der erste Tag an dem ich mit meinem Auto ganz alleine unterwegs war!!! Ich kann Autofahren - ganz alleine. :O)) Hab meine Musik auf Rohlinge gebrannt und werde damit morgen ueber den Highway heizen. Zumindest fuer den Fall, dass ich einen Unfall baue und einem Dritten Schaden entsteht, bin ich versichert.
Es gefaellt mir hier. Die erste Europhie ist vorueber und eine tiefe Zufriedenheit macht sich breit. Alles ist organisiert und nun kann es richtig los gehen...

Cya
Julia

Sunday 8 April 2007

Auckland - Laundry

Hi Guys,

heute ist bei mir Waeschetag und ich habe zum ersten mal meine Waesche gewaschen. Eigentlich kein grosses Ding sollte man meinen. Doch es gibt verschiedene Wege die Zutaten einzufuellen, so dass es fast eine religioese Frage ist, wie mann es tut.
Zunaechst: Die Waesche in NZ wird grundsaetzlich kalt gewaschen. Es gibt keine Trennung zwischen Waesche und Waschpulver sondern alles wird zusammen in die Trommel
getan.
Man kann:
- erst das Waschpulver, dann die Waesche, dann den Waschgang starten
- erst die Waesche, dann das Waschpulver, dann den Waschgang starten
- erst das Waschpulver, dann den Waschgang starten, dann unterbrechen die Waesche hinzufuegen und den Waschgang erneut starten.
Egal wie man es macht, grundsaetzlich gilt zudem, dass die Waesche nie richtig sauber wird, habe ich mir profezeien lassen.

Eine andere Sache des taeglichen Lebens heir ist, dass das Wasser wie direkt aus dem Schwimmbad schmeckt. Besonders hier in Auckland, weil Grossstadt, ist der Chloranteil sehr hoch und deutlich schmeckbar. :( Aber das ist nebensaechlich. Es ist warm, ich bin hier und das Leben ist sowas von relaaaaxed. :o))

Julia

Auckland - Ellerslie Car Fair

Hi Norne,


scheint mir so, als ist mir dein suesser babyblauer Mini-Van begegnet. Das Paar, dass ihn verkaufen moechte hat ihn von einem Franzosen erstanden, welcher wiederum die rote Bluete auf der Seite des Wagens hinzugefuegt hat. Meine mich erinnern zu koennen, dass du sagtest, du haettest den Wagen an einen Franzosen verkauft...

Bin gestern Morgen in Elerslie auf dem dortigen Car Fair gewesen, um mir einen Ueberblick ueber den Automarkt zu verschaffen. Habe mich zwar schon fest fuer mein Auto entschieden gehabt, wollte aber doch sicherheitshalber nochmal pruefen, ob das nicht ein fehler war. Bin aber echt gluecklich so wie es ist. Denn dort war zwar eine grosse Auswahl an Wagen, die in meiner Preisklasse gelegen haetten, doch ich hatte bei keinem von ihnen ein gutes Gefuehl. Entweder sahen sie heruntergekommen aus, oder ein wenig zu gut, so dass man sich fragen musste, welche Geheimnisse unter der Motorhaube verborgen sein muessen um den Besitzer einen so niedriegen Preis waehlen zu lassen. Der Mini-Van hat mir mit am besten gefallen und wenn er eine automatische Schaltung gehabt haette, dann haette ich es echt bedauert, bereits anderweitig mein Wort gegeben zu haben. Mit 2500 $ echt ideal. Aber nu. Automatic zu fahren ist fuer einen Fahranfaenger wie mich echt beruhigend. So kann man sich um andere Dinge sorgen machen.
Am Nachmittag hatten wir eine weitere Fahrstunde. Und es war echt eine Fahrstunde. Wir haben vorwaerst-, seitwaerts und rueckwaerts einparken geuebt. Total suess! Dannach hatte ich meine erste Autobahnfahrt auf dem Highway. Das Maedchen von dem ich den Wagen kaufe ist echt super nett und nimmt sich viel Zeit mit mir und den Auto. Auch wenn ich noch etwas an dem hohen (fuer mich halt eigentlich zu hohen) Preis herumkaue, so ist es, wenn ich beruecksichtige, dass sie mir das Fahren und die Regeln hier beibringt mehr als wert.

Greez
Julia

Friday 6 April 2007

Auckland - Probefahrt

Jo jo jo!
Das ist mein Babe! Denke, es ist verstaendlich,
that I totaly fall in love with THAT car, isn't it?!

NISSAN TERRANO:
1991
Automatic
Disel
ca. 150.000
6-fach CD wechsler
gueltiger TUEV (WOF in NZ)
Registriert...

Verkaeufer ist eine 29-jaehrige Daenin, die ein Jahr durch die Welt reist, den Sommer in NZ verbracht hat und nun weiter nach Indien reisen moechte. (Ihr ist das Reisen in NZ zu einfach ;) Sie mag Herausforderungen.)

Der Preis ist 3.500 $ etwa 1750 EUR. Eigentlich 1000 $ ueber meinem Budget. Doch bei Auto und Schuhen soll man bekanntlich nicht sparsam sein. Und um es mit anderen Worten zu sagen, das Auto ist einfach: bloody sexy!
Abgesehen davon sind im Peis Schneeketten, ein Erste-Hilfe-Pack und aenliches enthalten. Zudem haben wir den Deal, dass sie mir Fahrstunden gibt. Bzw. da wir im gleichen Hostel wohnen, wird sie in den kommenden Tagen ein paar mal mit mir losfahren, so dass sie mir Tips geben kann und ich mich an das Auto gewoehne.


Heute morgen haben wir eine erste Testfahrt gemacht. Links zu sitzen macht mir ueberhaupt nichts aus, da ich nicht daran gewoehnt bin Auto zu fahren. Auch das Schaltung und alle anders angeordnet ist als bei uns, ist nebensaechlich. Nur das links halten; abbiegen und aehnliches ist ein wenig tricky.
Nach der Probefahrt haben wir einen Pre-Purchase-Test gemacht. Eine Art Vorkaufscheck des Autos durch einen Mechaniker. Mit 60 EUR relativ teuer, doch der Typ hat das echt gut gemacht. Das Auto ist nicht fehlerlos - logisch. Doch die Bremsen sind neu, der Motor in sehr gutem Zustand und ich weiss, auch wenn es ein paar Macken hat, dass die wesentlichen Dinge in gutem Zustand sind.

Da heute Samstag ist, haben wir es nicht mehr geschaft, es umzumelden (was man bei der Post machen kann!). Daher werden wir das Dienstag machen. Dann kann ich auch gleich eine Versicherung abschliessen, fuer den Fall, dass ich einen Unfall baue und jemand anderes zu schaden kommt bzw. dessen Auto. Alles andere wird nicht abgedeckt sein. No risk - no fun?!
Gott, dass ist so krass ich kann es noch nicht ganz glauben. Doch ich freue mich echt auf Mittwoch, wenn ich die grosse & boese Stadt verlasse und nur mein Auto und ich eine Menge Spass auf der Landstrasse haben werden!

Auckland - Cars Cars Cars

Hi there,

habe den Tag als Tourist begonnen und erstmal die uebliche Stadttour mitgemacht. Nicht in einem der Touri-Busse mit Dachterasse und Typen mit Microphon, denn die gibt's hier gar nicht, sondern in einem echt guenstigen Teil, in dem man immer 1.60 $ bezahlt, ob man nun eine Station faehrt oder die ganze Tour.

Dann auf zum Aotea Sq Market. Total suess! Wer will kann ein kleines blau-weiss gestreiftes Zelt mieten und dort seine Sachen anbieten. Das alles umgeben von Palmen unter blauem Himmel und mit einem Brunnen in der mitte. Herrlich!
Weiter zum Victoria Park Market. Der war eher oede. So eine Art ueberdachter Flohmarkt, auf historisch gemacht, mit Souvinier-Shop aehnlichen Staenden.

Dann mit dem Bus in Industriegebiet, um dort einen Car-Dealer zu besuchen. Welcher natuerlich geschlossen hatte, weil Good Friday war. Aber durch den Maschendratzaun waren die Autos gut genug sichtbar um mich wissen zu lassen, dass ich hier mit Sicherheit nicht fuendig werden wuerde! :(

Muede, abgekaempft und etwas enttaeuscht zurueck ins Hostel gewankt. Dort ist es passiert. Das Unmoegliche wurde Moeglich. Hatte mich schon bei meiner Ankunft in einen Nissan Terrano verliebt. Auf den ersten Blick. Und dann auch noch zu verkaufen. Bis ich den Preis sah, da platzten alle rosa Wolken um mich herum. ;(
Aber gestern Abend kam ich mit ein paar Leuten ins Gespraech. Wobei ein Maedel (aus Daenemark) zufaellig die Besitzerin dieses Terranos war, wie sich herausstellte. Sie war fuer drei Monate in NZ und plant nach Indien weiterzureisen. Ein aelterer Herr (aus Australien) schnackte mit und erzaehlte, wie gluecklich sein Sohn (Mechaniker) mit seinem Terrano gewesen war... Leicht beeinflussbar wir ich bin, habe ich nochmal durchkalkuliert, ob da nicht doch was zu machen waere. Der Abend endete mit einer vereinbarten Probefahrt am naechsten Tag. :)
(Das mir, wo ich seit bestehen meines Fuehrerscheins im Maerz 2004 nicht mehr hinterm Steuer gesessen habe!)

Auckland - Erste Eindruecke II

Yeeeha! Habe telefonisch meine IRD-Number erfragt und anschliessend ein Konto eroeffnet. Was ueberraschend einfach war. In die Filiale gegangen, ein paar Formulare ausgefuellt, Karte erhalten und PIN ausgesucht. Cool, dass man sich seine PIN selbst aussuchen kann! Wird lediglich empfohlen nicht den eigenen Geburtstag als PIN zu waehlen. ;)






Wednesday 4 April 2007

Auckland - Erste Eindruecke I

Hi everybody,

morgens mit Obstsalad vorm Haus gesessen und die untertassengrossen Blueten umher bestaunt. Dann los mitten ins Leben - Autokauf ist angesagt! Also ab ins Rotlicht-Milieu wo es bekanntlich die niedriegsten Preise gibt. ;) Der Backpacker Car Market hat sich auf den ersten Blick allerdings als etwas enttaeschend herausgestellt... Eine grosse Gerage mit ein paar alten Autos darin. Habe halt gedacht, dass er etwas grosser waere - bin allerdings zu einer guten Zeit hier, denn viele wollen verkaufen, da sie den Sommer hier verbracht haben und nun weiter- heimreisen.

Habe noch so ein bischen im Internet gesurft und mich spontan in einen Mitsubishi ver... Charot; Automatic; 1994; 207000; 2500 NZD (ca. 1250 EUR). Hmmm - Ostersonntag ist hier grosser Autoflohmarkt werde dort bestimmt fuendig. Hoffe auch auf ein paar Fahrstunden - bin schliesslich zwei Jahre nicht mehr gefahren. :o)


Auckland selbst ist herrlich. Teilweise etwas heruntergekommen, doch mit einem gewissen alten britischen Kolonialstiel, der sich mit dem chic eines Finanzcentrums mischt. Die Leut sind super freundlich und die Palmen und Parkanlagen ueberall nehmen einem dass Gefuehl in der Flaechenmaessig groessten Stadt der Welt zu sein. Soll einem allerdings schwerfallen, wenn hierher immiegriert. 80 Prozent aller Immigranten bleiben zwei Jahre und gehen dann nach Australien. In New Zealand zahlt man je mehr Steuern je mehr man verdient in Australien ist das Steuersystem irgendwie gedeckelt.

So genug doziert ;) Es ist eine Mischung aus sehr chicen gestylten Menschen und allen moeglichen Stielrichtungen. Wobei mir besonders gefaellt, dass es hier keine Bettler zu geben scheint. Arme Menschen klar. Aber keine Punks oder Obdachlose, die an Strassenecken betteln. Sowas macht mich immer traurig - besonders im Urlaub.

Bye
Julia

Tuesday 3 April 2007

Auckland - Arrival

Hi Folks,

alsolutly unbeliveabel! Aber Tatsache: ich stehe tatsaechlich in Auckland auf dem Flughafen, habe den 26 h Flug bestens ueberstanden (great plan, great staff), bin gut durch saemtliche Kontrollen gekommen und freue mich jetzt auf meine Dusche in Hostel.

Es hat bisher alles so reibungslos geklappt, dass ich es noch nicht ganz glauben kann ;) Stehe noch so ein bischen neben mir. London war gut, LA natuerlich totales Caos - kein Wunder bei den Amis, haben sie es doch geschafft, uns waehrend unseres zweistuendigen Aufenthalts durchgaengig in irgendwelche Schlangen zu pferchen. Die Duty-Free Suechtigen haben geschimpft wie die Rohspatzen :)

Selbst Geldabheben war problemlos, abgesehen natuerlich davon, dass ich mir peinlicherweise meine drei PIN nicht merken kann ;) Stehe nun an einem free Internet spot am Airport und geniesse die japanischen Reisegruppen um mich herum.

Es ist der absoloute Wahnsinn! Ich freue mich sehr sehr sehr auf das unbekannte Auto, dass irgendwo da draussen auf mich wartet und habe mich seit mindestens acht Jahren nicht mehr so frei und grossartig gefuehlt wie momentan!

So long
Julia