Monday 16 July 2007

01. Juli – Cape Rienga

Der Morgen war total verregnet und unsere Stimmung ist zunehmend gesunken, den wir hoffen, das Cape im Sonnenschein zu sehen.
Wir haben das Anncient Kauri Kingdom besucht. Eine Werkstatt mit angeschlossenem Laden und Cafe. Hier wird Kauri Holz zu Kunstwerken verarbeitet. An den Wänden hängen Erklärungstafeln und Bilder, die alle Kauribäume zum Thema haben.
Das Zentrum des Ladens bildet ein Kauristamm von enormen Ausmaßen. Selbiger ist unter anderem im Reiseführer abgebildet. Als ich ihn gesehen habe, war es einer der Momente, in denen ich immer wieder vor Freude die Luftanhalte.

Wenn ich feststelle, dass ich „mitten im Bild" bin. Ich bin nicht weit weg und träume davon, hier zu sein, all diese exotischen Dinge und wunderschönen Aussichten zu genießen, die in Fotobänden und Reisebüchern zu sehen sind. Nein, ich bin mitten drin, erlebe alles haut nah, lebe meinen Traum. Herrlich!
Der Ninety Miles Beach hingegen hat mich nicht so beeindruckt. Mein erster Gedanke war: „Wie auf Sylt." Breiter Sandstrand, unendlich nach rechts und links, von vorn die unermüdlichen Wellen des Meeres, im Rücken Sanddünen. Keine Palmen, keine besondern Muscheln. So lalala.
Cool wäre es gewesen, den gesamten Weg bis zum Cape direkt am Strand land zu fahren. Das ist grundsätzlich erlaubt und viele Touranbieter nutzen diesen Weg. Doch möglicher Treibsand und Hazard-Warnungen haben meine deutsche, auf Sicherheit bedachte Seele davon abgehalten. ;)
Cape Rienga selbst ist schön. Wir hatten Glück und konnten es im Sonnenschein genießen. Die letzten Strahlen der untergehenden Sonne vergoldeten unseren Aufenthalt dort.

Für die Nacht haben wir in der Nähe eingecheckt, um am Morgen noch mal zurückzukehren.
Meine Erkältung hat sich bis auf einen trockenen Husten beruhigt. Habe versucht selbigem mit diversen Elixieren zu Leibe zu rücken. Nichts scheint zu helfen.
Unsere Wirtin hat mich damit aufgescheucht, dass es sich um eine Bronchitis handeln könnte. Sie hat ein Fieber-Thermometer und ein Buch zur Selbstdiagnose angeschleppt. Silberwasser und hoch konzentriertes Vitamin C sollen helfen.
Sie hat mir von beidem kleine Mengen eingepackt.

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