Tuesday 24 April 2007

Te Puke - Kiwi capital of the world!

Heute ist mein erster freier Tag nach neun vollen Arbeitstagen. Der Segen und die Krux, wenn man in einem Land mit super Wetter im primaeren Sektor arbeitete. Na gut, ok, ich gebe zu, da wir erst gegen 10:00 starten und waehrend unseres Smoko meist in irgendeiner Art verwoehnt werden, kann ich echt nicht klagen. ;o)









So sehen die Reihen der Kiwiplantagen (Orchard) genannt aus. Rechts der Eingang zum dunklen Kiwi-Tunnel. Links: im Tunnel selbst ist es ueberraschend hell und licht. Kiwis zu pfluecken macht mir wirklich Spass und ich denke, dass dies einer der besten Jobs ist, die man in NZ machen kann. Man arbeitet Draussen an der frischen Luft, ist durch ein luftiges Laubdach vor der Sonne geschuetzt, da hier Herbst ist, ist es nicht heiss sondern angenehm warm. Man arbeitet im Stehen, die Fruechte haengen in Kopfhoehe und lassen sich leicht vom Staengel loesen.









Rechts Kiwis in Jeffs Orchard. Er baut sie organic, also oekologisch ohne den Einsatz von Chemikalien, Pestizieden oder Kunst-Duenger an. Links verschiedene Kiwi-Formen im Vergleich. Die ideale pralle Kiwi links stammt von Jeff, die beiden mutierten Formen (mitte, rechts) stammen von einem konventionellen Orchard, das Chemikalien, Pestizieden oder Kunst-Duenger einsaetzt.














Meine Arbeitskluft: ein Cap, das vor Sonne, welkem Laub und Spinnennetzen schuetzt; ein Paar Handschuhe (Baumwolle), da die Kiwis im wahrsten Sinne des Wortes mit Samthandschuhen angefasst werden, um ihre zarte Haut zu schuetzen; ein typischer Samelkorb, der super praktisch ist. Er wird vor dem Bauch getragen, die Kiwis werden gepflueckt und hineingelegt (nicht fallengelassen oder so! ;). Wenn der Korb voll ist, traegt man ihn zu einem Bin (grosse Holzkiste) in der Naehe und loest das Tuch an der Unterseite. Der Korb hat keinen Boden, sondern man laesst die Kiwis vom Korb aus sanft in den Bin gleiten. Auch hier mit aeusserster Vorsicht, da die Fruechte sobald ihre Schale verletzt ist wertlos werden.
Zudem ein paar Wanderstiefel, da man nie weiss, wie die Bodenverhaeltnisse sind.
Entscheident fuer das Arbeitsklima sind natuerlich Lohn, Arbeitgeber und Kollegen! Hier habe ich echt glueck, dass ich dank Norne bei Jeff gelandet bin. Der Lohn liegt mit $14 vier Dollar ueber dem Mindestlohn in NZ. Jeff ist super nett, laesst uns for free im Shed wohnen, holt uns jeden Morgen mit dem Auto zur Arbeit ab und auch sonst kann man sich mit jedem Anliegen an ihn wenden! Die Gang (so nennt man die Arbeitstrupps) besteht zur Haelfte aus Kiwis und zur Haelfte aus Backpackern. Wir haben ein paar alte Hasen, doch die meisten sind um die 25, daher wird viel geschnackt und gelacht. Reden ist anders als bei anderen Arbeitgebern nicht verboten...
Ob die Arbeit Spass macht oder nicht, haengt auch von der Farm ab, auf der wir pfluecken. Jeff als Arbeitgeber heuert uns an, doch da die Orchard-Besitzer zusammenarbeiten, pfluecken wir nicht nur fuer ihn, sondern auch auf anderen Plantagen.

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