Tuesday 19 June 2007

28. April - Autoversicherungen

Ein Regentag, den ich damit verbracht habe, Autoversicherungen im Internet zu checken. Da ich nicht jedes Mal zu Jeff rennen möchte, wenn ich ins Internet gehen will, habe ich in Te Puke ein winziges „Internetcafe“ im Community Care Center aufgetan. Drei Rechner, auf das abendteurlichste verkabelt, aber sie laufen!
Cool ist außerdem, dass man dort Brot umsonst bekommt, wenn man möchte. Nachdem mir drei Pakete Toastbrot schlecht geworden sind, da ich den Fehler begangen habe sie alle aufzumachen, um die Geschmacksrichtungen zu testen, bin ich auf tiefgekühltes Brot umgestiegen. Mann, war das ein Morgen. Ich hätte mich am liebsten in die Ecke gesetzt und nach meiner Mom gebrüllt. Dieses Gefühl habe ich weit häufiger, als ich für möglich gehalten hätte – Norne sagte mir vor meiner Abreise, dass ich gute und schlechte Tage haben werde. Damals habe ich darüber gelacht und ihr versichert, dass ich NUR gute Tage haben werde! Mann – ich bin in New Zealand – das Unmögliche wurde möglich – wie kann ich da anders als 24/7 gut drauf sein!? Doch ich habe tatsächlich meine Höhen und Tiefen – manchmal wechseln sie so schnell wie das Wetter hier.

Der Mensch, der mich momentan einfach nur ankotzt ist meine Mitbewohnerin. Lianne weiß, dass ich vorübergehend kein Auto habe – also auf Hilfe angewiesen bin, um das Shed verlassen und Dinge bsw. betreffend der Reparatur regeln zu können. Doch glaub mal nicht, dass sie eine Mitfahrgelegenheit in die Stadt anbietet, sie macht es mir so schwer wie möglich. Auf meine Frage hin, ob sie mich mitnehmen und in der Stadt rauslassen kann, grummelte sie: „Ich fahre jetzt.“ Frei nach dem „Friss oder stirb Vogel“-Prinzip. Geheime Befriedigung hat mir dann allerdings der Umstand verschafft, dass sie leise fluchend nach einem Drittel der Strecke noch mal wenden musste, weil sie etwas vergessen hatte. „Eile mit Weile!“ :o)

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